Dienstag, 7. Januar 2014

Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung


Ich bin heute Morgen auf dem Weg zur Arbeit klitschenass geworden, denn ein orkanartiger Sturm zieht gegenwärtig über Portugal.

Seit Tagen herrscht eine raue See an der ganzen Küste Portugals und durch das aufgewühlte Meer trauen sich die Fischer seit Tagen nicht mehr auf den Atlantik hinaus.
Mehrere durch den starken Wind und die meterhohe Wellen verursachte Überschwemmungen haben viele Strandrestaurants und Wohnhäuser landesweit zerstört, etliche Dächer abgedeckt und Windböen Fenster eingeschlagen.
Zahlreiche Bäume, Strom- und Telefonmaste knickten um und fielen so den extremen Wetterkapriolen zum Opfer.
Auf den eher gemäßigten Azoreninseln Faial und Pico ist, Dank der polaren Luft die gerade über Nordamerika zieht, sogar schon Schnee gefallen.
Im Norden Portugals, an der Douromündung bei Porto, wurden gestern über 60 Autos durch eine riesige Welle weggeschwemmt und vier Menschen wurden dabei verletzt.
Zum Glück gab es aber keine Toten zu beklagen.
Noch im Dezember sah es anders aus.
Letzten Monat wurden nämlich insgesamt zwölf Menschen hier im Lissabonner Raum durch Riesenwellen ins Meer gerissen und kamen dabei ums Leben.

Für die nächsten Tage ist in ganz Kontinentalportugal weiterhin mit einer dichten Bewölkung zu rechnen, aber der Wind und der Regen werden wohl nachlassen, so das portugiesische Wetteramt.
Wollen wir mal hoffen, das die Herren Meteorologen recht behalten, denn das schlechte Wetter hat mich heute einen Regenschirm gekostet, was zur Konsequenz hatte, das meine Klamotten durchnässt waren, als ich auf Arbeit erschien.
Aber vielleicht hätte ich mich besser gegen den Regen wappnen müssen, getreu dem alten deutschen Sprichwort:

„Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur falsche Kleidung!“
(port.: „Não há mau tempo, só roupa inadequada!“)

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