Mittwoch, 5. Januar 2011

And the Oscar goes to… Luis Ferreira


Man kann nicht sagen das portugiesische Schauspieler sich in Hollywood die Türklinke in die Hand geben.
Daher sind wir hier in Portugal auf jeden zweit- oder drittklassigen Schauspieler stolz, der die amerikanische Filmindustrie mit ein wenig lusitanischem Esprit bereichert.

Einer dieser Schauspieler (und er möge mir bitte verzeihen dass ich ihn als zweit- oder drittklassig bezeichne) ist der in Portugal geborene Kanadier Luis Ferreira.

Luis Ferreira wurde am 20. Februar 1967 in dem kleinen Ort Caminho d´Além, in der Gemeinde Terra Chã, auf der Azoreninsel Terceira geboren.
1971, als er vier Jahre alt ist, wandern seine Eltern mit ihm nach Kanada aus.
Dort wächst er in North York, einem Stadtteil von Toronto, inmitten der portugiesischen Gemeinde, die sich um den Kensington Market gebildet hat, auf.

1986 startet Luis Ferreira seine Schauspielkarriere in der Krimiserie „Night Heat“. Er spielt zuerst kleine Nebenrollen in Kanada, bis er aufgrund fehlender Arbeit in die USA zieht, um in Los Angeles sein Glück zu versuchen.
Dort hat er dann auch endlich seine erste große Rolle in der Serie „Public Morals“, allerdings unter dem Kunstlernamen Justin Louis. Sein damaliger Agent war nämlich der Meinung, dass er mit dem Namen Luis Ferreira keinen Erfolg haben würde.

Ferreira spielte in Filmen und Serien wie „Fallen arches“, „Hidden hills“, „Durham County“, „Naked Lunch“, „24“, „CSI“, „Missing“, „Criminal Minds“ und „CSI Miami“ mit.
Für „Fallen arches“ erhielt er 1998 den Acting Award und für „Durham County“ bekam er 2008 den Gemini Award.

Luis Ferreira spricht fliesend portugiesisch und eines seiner Träume ist es irgendwann einmal die Rolle eines Portugiesen in einem Film spielen zu können, so sagte er einmal.
In der Zwischenzeit hat Luis Ferreira seinen Künstlernamen Justin Louis abgelegt, und spielt nun wieder unter seinem richtigen Namen seine Rollen.

Luis Ferreira wurde einmal, in einem Interview mit der kanadischen Zeitung „Portuguese Times“ gefragt, was es für ihn bedeuten würde, Portugiese zu sein. Er antwortete darauf hin, das für ihn Portugiese sein bedeuten würde, „…in das Leben verliebt zu sein“!

Möchte gerne mal wissen, aus welchem Drehbuch Ferreira diese Worte entnommen hat!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen