Mittwoch, 6. Januar 2010

Die Heiligen Drei Königinnen


Nach der Meinung einer sehr guten Freundin von mir, ist die Bibel das wohl frauenfeindlichste Schriftwerk der Menschheit.
Nun, das mag ein jeder so sehen wie er will, und sicherlich hat sie ansatzweise auch Recht.
Nur darf sie, und alle die, die vehement auf die Gleichberechtigung der Frauen pochen, nicht vergessen, das die Bibel in einer Zeit geschrieben wurde, als Frauen leider generell wenig Meinungsfreiheiten hatten.
Schließlich ist die Bibel ja nicht eine Erfindung von heute, sondern ein zweitausend Jahre altes Schriftstück!

Und machen wir uns nicht vor, wie sehe die Welt wohl heute aus, wenn in gewissen Stellen der Bibel die Frauen die Hauptrolle spielen würden und nicht die Männer.

Heute, am 06. Januar, feiern wir den Tag der „Heiligen Drei Könige“.
Was wäre z.B., wenn es anstatt der drei heiligen Könige, „Drei Heilige Königinnen“ gewesen wären, die das Christkind in Bethlehem aufgesucht hätten?

Nun, im Gegensatz zu ihren männlichen Vorbildern wären sie bestimmt nicht zwei Wochen unterwegs gewesen, denn sie hätten garantiert zwischendurch mal nach dem Weg gefragt.
Dann hätten sie garantiert den Stall durchgefegt, aufgeräumt und auf Vordermann gebracht.
Anstatt Weihrauch und Myrrhe hätten sie dem Christkind wohl nützlichere Geschenke gebracht, wie Windeln, Hipp-Gläser und einen Schnuller.
Und sie hätten bestimmt für alle Anwesenden etwas zum Essen mitgenommen.

Aber was hätten diese „Drei Königinnen“ wohl gesagt, wenn sie dann den Heimweg angetreten wären?
Bestimmt hätten sie, wenn sie dem Stall den Rücken zugekehrt hätten, solche Dinge von sich gegeben wie:

- habt ihr die Schuhe von Maria gesehen? Die passen überhaupt nicht zum Kleid!
- Das Christkind sieht dem Josef überhaupt nicht ähnlich, meint ihr nicht auch?
- Wie können die sich nur die ganzen Tiere zuhause halten? Dieser Gestank!
- Und Josef, der ist doch bestimmt Arbeitslos!...

So gesehen ist mir die von der Bibel überlieferte Variation der Geschichte Tausend mal lieber…

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