Dienstag, 10. November 2009

Das Hotel mit den grünen Fenstern






Letzte Woche war wieder unsere Kollegin Katrin, aus unserer Zentrale in Berlin, bei uns zu Besuch.
An ihrem letzten Arbeitstag in Lissabon, begleiteten unsere Kollegin Lili und ich, Katrin bis zu ihrem Hotel, denn wir hatten vor noch auszugehen.

Katrin war in dem Hotel „As Janelas Verdes“ (dt.: Hotel „Mit den Grünen Fenstern“) untergebracht.
Ich hatte schon oft vom „As Janelas Verdes“ gehört, oder besser gesagt in Reiseprospekten gelesen.
Von einem Hotel voller Charme, Romantik, Kunstobjekten und einem gewissen Luxus, hatte ich da gelesen.
Da ich aber weiß, wie übertrieben manchmal solche Prospekte und Broschüren geschrieben sind, wollte ich mir ein eigenes Bild von diesem Hotel machen.

Und ich habe mir ein eigenes Bild gemacht!
Es gibt nur wenige Dinge, die mich noch in meiner Heimatstadt überraschen können, und eines dieser Überraschungen ist besagtes Hotel.

Das „As Janelas Verdes“ befindet sich in einem alten, dreistöckigen Stadtpalast aus dem 18. Jahrhundert, wie es so viele in Lissabon gibt, in der gleichnamigen Straße, in der Hausnummer 47, unweit des Museu Nacional de Arte Antiga (dt.: Nationalmuseum für Alte Kunst).

Man hat von der Terrasse dieses Hotels einen atemberaubenden Ausblick auf den Tejo und die Dächer der Lissabonner Altstadt.
Die Innenräume, wie die Bibliothek und der Frühstücksraum und der kleine Patio (dt.: kleiner Innenhof mit Garten) sind mit viel liebe und Geschmack eingerichtet und dekoriert.

Eça de Queirós, der große portugiesische Nationaldichter, der oft im „As Janelas Verdes“ zu Gast war, und hier sogar ein Teil seines berühmten Werkes „Os Maias“ (dt.: „Die Maias“) schrieb, sagte einmal über dieses Hotel:

„Dieses Haus ist aus einem edlen Stoff gemacht, den Bauherren gewebt haben und welches die Besitzer mit ihrer Gastfreundschaft immer wieder besticken.“

Mit anderen Worten:
Das „As Janelas Verdes“ ist schon etwas Besonderes!

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