Dienstag, 11. August 2009

Kacki, Kacki!


Vor zwei Tagen habe ich im Fernsehen eine kleine Reportage, in einem Star-Magazin, über Obama, seine Familie und ihr Leben im Weißen Haus gesehen.
In dieser Reportage gestand Obama, dass für ihn der Höhepunkt eines jeden Arbeitstages sei, mit seinem Portugiesischen Wasserhund „Bo“, abends im Garten seiner Residenz gassi zu gehen.

Der Präsident der Vereinigten Staaten „gestand“ in dem Interview das er immer eine kleine Plastiktüte dabei hätte, um die Häufchen von „Bo“ aufzusammeln, wenn dieser sich im Garten des Weißen Hauses erleichtere. Schließlich wolle er nicht, so Obama, das der Garten des Weißen Hauses, verschmutze.
Mit diesem kleinen Kommentar, bewies Obama, das er ein ganz normaler Bürger ist, der das tut, was wohl jeder normale Bürger in den USA tut.

Leider sieht hier in Portugal die Sache etwas anders aus.
Denn hier scheint es keine normalen Bürger zu geben; jedenfalls was das aufsammeln von Hundehäufchen angeht.
Hier sind Hundebesitzer, die hinter ihren Vierbeinern herlaufen, und ihre Häufchen mit einer Plastiktüte aufsammeln, so als ob es sich dabei um kleine Schätze handeln würde, noch eine absolute Rarität.

Und so sind die Bürgersteige der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, eigentlich die Bürgersteige aller portugiesischen Städte, mit kleinen Tretminen überseht, die wir als Fußgänger mit einem ständigen Slalomlauf zu überwinden versuchen.

Natürlich ist mir klar, dass festgefahrene Gewohnheiten, zumal sie einem Fremd sind, sehr schwer zu ändern sind.
Aber hier muss sich etwas ändern!

Es geht nicht an, das ich jedes mal, wenn ich mit meinem kleinen Neffen spazieren gehe, er mich auf etliche Hundehaufen aufmerksam macht, in dem er alle paar Meter mit dem Finger auf sie zeigt und dabei „Kacki, Kacki“ ruft.
Alleine von unserer Wohnung ins nächste Café, ruft er an „guten“ Tagen mindestens 20 Mal „Kacki“; und wir reden hier von einer Strecke von noch nicht einmal 500 Meter.

Im Oktober finden hier in Portugal Kommunalwahlen statt.
Vielleicht nimmt sich ja bis dahin eine kommunale Partei dieses Problems an, und macht die Hundehäufchen und die verschmutzten Bürgersteige zum Wahlthema.
Meine Stimme hätte diese Partei auf alle Fälle jetzt schon!

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